Angekommen in D.F. wollte uns Fabi eigentlich am Busbahnhof abholen......WIE IMMER verspätete sich der gute jedoch und wir mussten ganz alleine mit vielen Kötteln in der Hose vor Schiss mit Taxi zu ihm nach Hause fahren :-)
Dort angekommen hatten wir auch garnicht mehr soviel Zeit, wir mussten ja schliesslich gleich weiter zu fabis Uni um die anderen kennenzulernen und den bus zu erwischen. Ab hier nahm das Unheil seinen Lauf..........Martin und ich wir waren uns sicher...wir waren mit gewaltigen Abstand die beiden normalsten Menschen auf dieser abenteuerlichen Reise, aber dazu später mehr.
Nach mexikanischer Zeitrechnung mit 1,5 Std. Verspätung (hier noch ziemlich pünktlich) kam dann endlich unser Bus angerollt. Er sah aus wie der Tourbus von Elvis Presley oder Little Richard......kein Klo, keine Klima, keine Federung, keine Leistung und somit auch keine Geschwindigkeit........GEIL.........mit galaktischen 80Km/h Spitzengeschwindigkeit starteten wir unsere Reise durch die Vergangenheit und kamen mit geschätzten 13 Pinkelpausen nach ca. 7,5 Std. in Jalcomulco an. (Normal = 4,5-5 Std.)
Ich hätte es vielleicht so wie Fabis amerikanische/norwegische/mexikanische Mitstudenten machen sollen und mich die ganze Fahrt über mit Alkohol einfach nur zudröhnen sollen.
Angekommen im 7000Einwohnen Bergdorf entschädigte jedoch die Atemberaubende Anlage für die qualvolle Anreise. Nach einem leckeren Frühstück und einer Stunde Pause ging es dann dirket los zum Rafting. Da wir, wie schon erwähnt die Normalos auf der Reise waren und der Leiter es nicht zulassen konnte das ich meinen Titel als Nobelschröder verliere, durften wir auf der Ladefläche seines Pickups eine halbe Stunde Flussaufwärts mitfahren, während die anderen mit einem umgebauten Vietransporter :-) vorliebe nehmen mussten. Echt geile Fahrt!!!!!!
Am Fluss angekommen wurden wir dann in Gruppen aufgeteilt und starteten zeitig mit unserer Tour Flussabwärts. Unser Guide erkannte sehr schnell das wir hochbegabte Paddler sind und schickte uns prompt in die etwas schnelleren Ecken des Flusses. Die Fahrt im Fluss war wirklich einmalig und Sau cool und wird auf jeden Fall noch einmal wiederholt werden. Wir hatten sogar das Vergnügen die Felswände, Überschläge und das Kentern des Bootes kennen zu lernen :-)
Zum Abschluss eines sehr gelungenen Tages gab es ein herzhaftes Abendessen (Tacos, was sonst) und danach sassen wir alle gemütlich zusammen an der Bar und am Lagerfeuer und tranken ein paar Bier zusammen.
Am nächsten Morgen mussten wir zeitig aufstehen um pünktlich zur Waldwanderung mit anschliessender Klettereinlage aufzubrechen. Sowas sieht man wirklich nur hier in Mexico. Bei unserer Wanderung durch den Halburwald, stand auf einmal ein Esel vor uns der mal so überhaupt nicht ins Gesamtbild passte :-)
Nach einer dreiviertel Stunde warenm wir dann auch endlich an unserer Kletterwand angelangt so das jeder mal einen, also sich abseilen konnte :-)
Am Nachmittag machten wir uns dann auf den nach Hause Weg. Fabi´s Studienkollegen hatten sich schon wieder lecker mit Alkohol eingedeckt, damit auch ja keinem langweilig wird im Bus. Nachdem wir ca. alle halbe Stunde eine dämlich Pinkelpause für unsere Sprittnattern eingelegt hatte folgte die Krönung. Jetzt stoppte der Bus sogar in so einem kleiner Dorf....und mit was kamen die Mexis alle wieder rein????????? Na mit Käse!!!!!!!!!!!!!!!!!! Käse wie man ihn in Mexico City anscheinend noch nie gesehen hatte........also bei uns in Puebla gibt es den Scheiss an jeder Tanke :-)
Nun ja, dann fragte wir nach ca. 5 Std. vorsichtig den Fahrer wie lange es denn wohl noch dauern würde und er sagte uns ca. eine Std.. Nach einer Stunde sahen wir dann auch schon die Lichter einer gossen Stadt......es musste Mexico City sein. Als wir dann jedoch an unserem VW Werk vorbeifuhren war ich schon ein wenig verwundert. Wir waren in Puebla. Wir wussten ja garnicht das wir dadurch fahren und der Busfahrer hatte auch gelogen, es sind von Puebla bis D.F. ja noch 2Std. mindestens.
Wie bestellt hielt der Bus dann auch schon wieder an einer grossen Raststätte an und Martin und ich mussten nicht eine Minute überlegen und stiegen aus um diese Bus-Tortur endlich zu beenden.