Mittwoch, 14. April 2010

Cuetzatlan


Cuetzatlan ist ein kleines Dorf in den Bergen ca. 3Std. von Puebla entfernt. Es ist sehr bekannt für seine vielen Grotten und Wasserfälle. Da ja immer noch Semana Santa war und Martin ab Mittwoch Abend auch endlich frei hatte, konnten wir unseren Trip nach Cuetzatlan am Donnerstag morgen antreten. Nach 1,5 Stunde Autobahn wechselte die Strecke plötzlich von ziemlich gut auf unglaubig kurvig. Es ging jetzt nur noch auf und ab und hin und her für 2 Std. Das Fahren hat aber trotzdem ziemlich viel Spass gemacht, die Aussicht war einfach riesig und ein paar Überraschungen gab es auch. So warteten z.B. hinter manchen Kurven ganze Familien auf vorbeifahrende Autos um Geld zu schnorren, weil sie ein bisschen Schottersteine und Erde in die Löcher der doch sehr kaputten Strasse gekippt hatten. Wir hatten bei jeder Kurve Angst jemanden zu überfahren.
Kaum angehalten an der Dorfeinfahrt begrüsste uns auch schon ein Taubstummer mitkomischen Geräuschen und wollte uns seine Geographischen Dienste anbieten. Wollten wir natürlich nicht, aber er hatte unseren Hotelnamen auf meinem Zettel gesehen und rannte die ganze Zeit neben unserem Auto her um uns zu dem Hotel zu bringen. Er rannte und rannte, bis wir nach 15 min. dann vor einem Hotel standen.........falscher name, flasches Hotel.....er konnte also auch nicht lesen vermutete Martin gleich und wir fuhren weiter.
Schliesslich fanden wir unser Hotel doch es gab ein Problem. Die Deppen hatten doch tatsächlich unser Zimmer 2mal vergeben. Problem war, in der Semana Santa haben halt alle frei und die meisten Hotels waren völlig ausgebucht. Nach dem 5ten Telefonat hatte die Dame dann ein Ersatzhotel für uns gefunden welches sogar noch besser gelegen war als das erste.... mitten im Dorf.
Nach kurzer Pause im Zimmer machten wir uns dann auf Dorferkundungstour und assen was. Anschliessend ging es direkt zur ersten Grotte die wir besichtigen wollten. Die war echt riesig, bis zu 40Meter hoch und mit sehr vielen (Imaginären) Figuren. Wir waren erstaunt wie geschickt doch unser einbeiniger Führer durch die Grotte Hüpfte mit seiner Prothese
Am nächsten Tag waren dann die Wasserfälle dran. Wir waren sehr erstaunt, dass es die Mexikaner es schaffen, selbst die abgelegensten Orte mit kleinen Fressständen zu versorgen. Das hat irgendwie das Ambiente ein bisschen versaut, sodass Martin und ich nach weiter oben geklettert sind um zu einem etwas ruhigeren Wasserfall zu gelangen. Schwimmen waren wir auch, jedoch war das Wasser wirklich schweinekalt und Martin hatte beim reinspringen zum Glück auf meinen Rat gehört doch besser erstmal eine Arschbombe zu machen und keinen Köpper. Es war doch nicht so tief wie wir zunächst dachten und er ist mit dem Arsch aufgesetzt. Am Nachmittag hatten wir dann sogar noch Zeit um eine zweite Grotte zu besichtigen. Wir hatten zunächst Angst, dass es langweilig werden könnte, was sich zum Glück doch nicht bewahrheitete.
War es in der ersten Höhle doch eher so wie druchgehen und mal gucken, war es in der zweiten doch eher mehr Adventuremässig. Man musste richtig klettern, sich abseilen, über Leitern gehen und eine 8m lange Strickleiter herunterklettern. Es war teilweise richtig eng und man musste ständig auf seinen Kopf achten um sich nicht zu stossen. Manche Muddis sind schon nach dem ersten Drittel wieder umgedreht.

Teotihuacan (Sonnenpyramide)

Versuch Nummer 2. Beim ersten mal, ca. 1 Monat vorher wurden wir ja nach 5Std. Irrfahrt um 17Uhr vom Parkwächter abgewiesen. Das Gelände mit den Pyramiden macht leider immer schon um 17Uhr zu. Naja, diesmal habe ich es aber geschafft rechtzeitig da zu sein und das sogar in Rekordverdächtiger Zeit von nur 1,5 Std.. ich kannte jetzt ja schliesslich den Weg schon :-)
Da ich als einziger aus meiner WG die gesamte Semana Santa (heilige Woche: Ostern) frei hatte, musste ich mir für die ersten 3 Tage etwas überlegen und da kam mir Fabi´s Vorschlag die Pyramiden zu besuchen gerade recht. Wir trafen uns dann in der Anlage um dort auf die Mond- und die Sonnenpyramide (die Grosse) zu steigen. Echt ganz schön mächtig das Ding und von dort oben hat man eine tolle Aussicht, auch wenn das Wetter nicht so gut war. Nach 2 Std. waren wir dann kaputt vom ganzen rumlaufen und klettern. Fabi ist mit seiner Truppe dann noch in eine Grotte gegangen zum Essen, nur ich wollte unbedingt nach Hause fahren um nicht alleine im dunkeln nach Hause fahren zu müssen.