Donnerstag, 18. Februar 2010

Abschiedsparty

Die Abschiedspartyfotos sind online.......viel Spaß beim Lachen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Die ersten Tage.....

Nachdem ich mich an meinem ersten Tag nach diesen schrecklichen Impressionen nicht aus meiner WG getraut habe, ging ich am folgenden Tag auf Entdeckungstour durch mein Stadtviertel..........hierbei begleitete mich jedoch stets ein mulmiges Gefühl und ich drehte mich das ein oder andere mal um.
Dieses ungute Gefühl ist mittlerweile völlig verschwunden und ich habe sogar schon einige nette Mexikaner in den vielen Tiendas (kleine Läden) in meinem Viertel kennengelernt..........Die erste Frage war jedoch immer die gleiche: "Eres Gringo?" (Bist du Amerikaner?), daraufhin antwortete ich stets: "NOOOOOOOOOOO, soy aleman" (Ich bin Deutscher) und schon war wieder alles gut. Die meisten Mexikaner hier sind nämlich nicht sehr gut auf die Amis zu sprechen....
Am Abend wurde dann lecker mit Bier und natürlich Tequila vor unseren WG's gegrillt und so konnte ich schonmal alle Mitbewohner ein bisschen besser kennenlernen.

Dienstag, 16. Februar 2010

Eine beschwerliche Anreise :-)

Gestartet habe ich meine Reise in Hannover und bin von dort aus über Amsterdam nach Mexico City weitergeflogen. Die Reise an sich ging natürlich erst am Flughafen Amsterdam richtig los......So ein großer Flughafen und dann diese vielen ungewohnten Gerüche nach Käse :-)
Als ich nach einem halbstündigen Marsch endlich am richtigen Gate angekommen war, musste ich ja erstmal die Sache mit meiner Sitzplatzreservierung regeln. Diese war nämlich fälschlicher Weise nicht im KLM-System eingegangen und konnte somit auch nicht stattfinden. So wollten die KLM-Angestellten den Nobelschröder doch tatsächlich in die 53Reihe auf einen mittigen Platz verfrachten......."aber nicht mit mir habe ich gleich gesagt" und prompt gab es doch noch einen Sitzplatz in Reihe 21 am Notausgang mit reichlich Beinfreiheit, so dass ich meinen 12 stündigen Flug nach Mexico standesgemäß antreten konnte......

Es gelang mir leider nicht während des Fluges ein bischen zu schlafen und so kam ich ziemlich doll zermatscht in Mexico City an. Dank meines tollen Sitzplatzes konnte ich den Flieger als einer der ersten verlassen um mich schnell zu der 200m langen Schlange die sich vor den Schaltern der Passkontrolle gebildet hatte zu begeben. Nach einer weiteren Stunde konnte ich dann endlich mit meinem abgestempelten Visum meine Koffer holen und mich zum Ausgang begeben wo auch schon ein VW Chauffeur auf mich wartete, um mich nach Puebla zu fahren.
Erwartungsvoll begrüßte ich den Mexico höflich woraufhin dieser nur wortkarg erwiderte "faltan tres" was so viel heisst wie "es fehlen noch drei"!!!!!!!!
"Geil" dachte ich nur und stellte mich in eine Ecke um eine weitere 3/4Std. auf die Nachkömmlinge zu warten.
Am Fzg. endlich angekommen begann ich dann wieder ein bischen aufzuwachen, weil ich ca. alle 30Sek. Pistolenschüsse und Polizeisirenen hörte..........das Müdigkeitsgefühl schwenkte langsam aber sicher in ein sehr starkes Angstgefühl um. Die weiteren Insassen, übrigens auch Wolfsburger aus Velstove, wollten dann plötzlich etwas zu trinken kaufen.
Der Fahrer sagte nur "no es problema" und hielt an der nächst besten Straßenecke.....oder sollte ich es lieber Vorhof zur Hölle nennen...????Vor einem kleinen in eine Lehmhütte integrierten Kiosk (Basar) standen sie dann auch schon......drei von Kopf bis Fuss tätowierte Mexikaner mit Cowboyhut blickten uns erwartungsvoll an.
In dem Moment meinte ich nur schnell zu den anderen "so, wer wollte Wasser holen"?????
Totenstille auf den hinteren Sitzbänken :-)
Der Fahrer entspannte die Situation jedoch schnell und schlug vor doch woanders nochmal anzuhalten. Puuuuuuuuuuuuhhhhhhhhhhhhhhhhh
Bei meinen weiteren Beobachtungen entschärfte sich die Situation enorm denn ich musste feststellen, dass meine Schüsse eingentlich nur Mexikanische Böller waren, (kleine Handgranaten) schließlich war ja Karneval in Mexico City........
5 min. später entdeckte ich auch schon das nächste Highlight, am Straßenrand stand ein KLW mit zwei brennenden Hinterreifen. Anschließend mussten wir dann nur noch durch 40cm tiefes Wasser fahren. Der Fahrer erzählte mir, dass wir diese Landstrasse nehmen müssen weil die Autobahn noch viel schlimmer (2m) durch zuviel Regen überschwemmt wurde. Nach 2,5 Std. Autofahrt kam ich dann endlich in meiner WG an und wollte nur noch ins Bett!!!!!!!!!